Rab Positron Jacket Women im Test
Die Positron ist eine sehr warme, technische Daunenjacke mit einem wasserabweisenden Obermaterial für den Berg- und Expeditionsbereich bis 6000 Meter.
Ausstattung:
Ausgestattet ist die Jacke mit einer helmkompatiblen Kaputze, zwei Außentaschen, sowie einer Innentasche. Gefüllt ist sie mit einer hochwertigen, europäischen 800FP Gänsedaune (RDS-zertifiziert) und einem Pertex Endurance Oberstoff, der Nässe abhält. Ein stabiler YKK Reißverschluss, sowie ein verstellbarer Saum gehören ebenfalls dazu. Ein kleines Schild an der Kapuze bietet zusätzlichen Schutz und die Kordeln ermöglichen genaues Einstellen bzw. Zuziehen, damit es nirgends "reinpfeift". Ein kleiner Packsack ist ebenfalls dabei, damit man sie schön klein verstauen kann. Imprägniert sind die Daunen mit dem Nikwax Hydrophobic Down.
Die RDS-Zertifizierung
Der Responsible Down Standard (RDS) ist ein unabhängiger, global gültiger Standard für Daunen, der besonderen Wert auf Tierschutz legt. Die RDS zertifiziert Lieferanten, in denen Daunen ausschließlich aus Schlachtrupf (d.h. von bereits getöteten Tieren) gewonnen werden. Die Tiere müssen unter tierleidfreien Umständen gehalten und dürfen nicht zwangsgefüttert werden. Der RDS ist mittlerweile weit verbreitet.
Meine Erfahrungen:
Ich selber hatte die Jacke bei kalten Temperaturen in den heimischen Bergen oft mit dabei, in Chamonix beim Winterbergsteigen, sowie auf unserer Peru-Expedition, wo wir fast auf 6000 Meter waren. Was mich gleich von Anfang an überzeugt hat, war der recht lange Schnitt. Modisch ist er zwar nicht, dafür hält er auch die Hüfte schön warm. Nachdem ich nicht besonders groß bin (1,64cm), ist das bei größeren Personen dann auch nicht mehr so extrem der Fall. Die große, helmtaugliche Kapuze fand ich ebenfalls sehr praktisch, man hatte auch mit ihr über dem Helm noch super Bewegungsfreiheit und es war nicht zu eng! Die großen Außentaschen fand ich auch klasse, da hat richtig viel Platz. Bzgl. der Nässe kann ich nicht viel sagen, da die Jacke nie richtig nass geworden ist. Wenn sie mal feucht war, dann hat sie genauso warm gehalten wie im trockenen Zustand. Ansonsten hat es mich nie gefroren, sobald ich die Jacke anhatte, wurde mir sofort warm. Einzig und allein am Alpamayo (5947m) hat es mich gefroren, da lag es aber wahrscheinlich eher daran, dass ich körperlich nicht ganz fit war.
Fazit:
Bei kalten Temperaturen immer mit dabei, da bis jetzt keine andere Jacke an diese hinkommt -> klare Empfehlung!