Skitour zur Cristallo Scharte in den Ampezzaner Dolomiten
Unsere erste längere Tour des Jahres führte uns auf die landschaftlich beeindruckende Cristallo Scharte. Schon vor vier Jahren haben wir sie uns vorgenommen, damals wurde aber nichts daraus.
Kurzer Überblick:
- Start im Val Popena Bassa (kurz vor einer Brücke Marogna)
- 1300 Höhenmeter, 11,6 km
- Ausrichtung: Nord, Nordost
- Beste Jahreszeit: je nach Schnee, Januar bis April
- Aufstiegszeit: ca. 3,5 Stunden
- Lawinengefahr: mittel bis hoch
Die Cristallo Scharte zählt zu den beliebtesten Skitouren in den östlichen Dolomiten. Schwierigkeiten sind keine großen zu erwarten, lediglich eine Engstelle muss überwunden werden. Je nach Verhältnissen sind dafür Steigeisen notwendig. Danach wartet bestes, nordseitiges Skigelände. Später im Jahr kommt aber auch dort die Sonne schon relativ früh hinein und die Schneequälität lässt zunehmend nach (außer nach Neuschnee). Die Scharte führt zwischen die beiden Gipfel Piz Popena, 3152m und Monte Cristallo, 3221m, welche landschaftlich Dolomiten-typisch sehr beeindruckend sind. Allein ist man bei dieser Tour selten, was aber gut nachvollziehbar ist. Eine sichere Lawinenlage ist dringende Voraussetzung!
Anfahrt:
Von Brixen über Bruneck durch das Pustertal bis Toblach. Von dort geht es durch das Höllensteintal bis nach Schluderbach. Dort biegt man links ab Richtung Misurina, Val Popena Bassa. Kurz vor einer Brücke Marogna befindet sich auf der rechten Seite eine Parkbucht (1515m).
Aufstieg:
Vom Parkplatz führt anfangs eine Loipe Richtung Südwesten entlang des Rio Val Fonda bis zum von Anfang an sichtbaren Eingang in das Val Fonda. Durch eine Art Schlucht schlängelt sich das Tal zunehmend offener weiter Richtung Engstelle auf der linken Seite. Bei wenig bzw. hartem Schnee/Eis sind hier Steigeisen notwenig! Oben angelangt neigt sich das Gelände wieder zurück und die Ski können wieder an die Füße. Nun folgt man dem nordseitigem Kar Richtung Scharte. Nach oben hin steilt sich das Gelände nochmals auf, Schwierigkeiten kommen aber keine mehr.
Wir sind noch auf eine Scharte nebenan, was gut aussah und nochmal unverspurte Hänge versprach (ca. nochmals 500hm ab der Engstelle).
Abfahrt:
wie Aufstieg
Einkehrmöglichkeiten:
keine